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Hochzeit der Grasfrösche


Faszination Berg mit Kindern

Grasfrösche haben es eilig: In spätestens drei Tagen müssen Paarung und Laichvorgang abgeschlossen sein: So weit das Auge reicht, sitzt ein Männchen auf dem Weibchen und umklammert sie mit festem Griff. Die eigentliche Eiablage vollzieht sich im Wasser. Mindestens 1000 Eier pro Paar dürfen es schon sein, da die Bergmolche und Gelbrandkäfer sehr gefräßig sind. Aus rund der Hälfte der Eier schlüpfen Kaulquappen, und letztendlich schafft es aus dieser Erbmasse im Schnitt nur ein Frosch bis zur Geschlechtsreife, die nach drei Jahren eintritt. Die meisten anderen Frösche sind bis dahin der Fresslust von Ringelnatter, Kreuzotter, Graureiher, Rabenkrähe, Iltis oder Fuchs zum Opfer gefallen.

Nun sind die Frösche im Frühjahr beileibe nicht die einzige Attraktion auf dem Weg vom Tegernseer Tal zum Seekarkreuz. Vor allem Kinder haben beim Anstieg am Schwarzenbach ihren Spaß - versteckte Badegumpen verleiten zum Plantschen und kleiner Kletterfelsen zum Kraxel. An der gut geführten Schwarzentennalm gibt es die Belohnung einer Erfrischung, bevor der zweite Teil des Anstiegs beginnt.

Die Rauhalm selbst liegt in einem Almkessel am Fuß des Seekarkreuzes. Hier fertigen die Kinder aus Erde, Wurzeln, Blättern und Blüten auf weißen Taschentüchern farbenfrohe Kunstwerke an. Bauen sich aus einem herumliegenden Brett eine Art Sprungschanze und führen tollkühne Sprünge auf. Ziehen sich die Schuhe aus und wandern barfuß die vereinzelten Bergdisteln ignorierend den steilen Grashang zur Seekarspitze hinauf. Hier zieht der Sonnenuntergang Jung und Alt gleichermaßen in den Bann.


Unterhalb der Rauhalm

Unterhalb der Rauhalm


Nahe der Schwarzentennalm

Nahe der Schwarzentennalm



Kurzinfo:


Region:
Bayerische Voralpen
Tourenart:
Bergtour
Erreichte Gipfel:
Seekarkreuz 1601 m
Dauer:
Aufstieg ca. 2- 3 Std., Abstieg ca. 2 Std.
Beste Jahreszeit:
Frühling
Einkehrmöglichkeiten:
Touristinfo:
Bad Wiessee
Tegernsee

Anforderung:


Höhenunterschied:
790 m
Schwierigkeit:
mittel (mehr Info)
Forststraße und gut begehbarer Bergsteig. Orientierung: Die Wege sind meist gut beschildert und markiert. Ideale Spielmöglichkeiten für Kinder in der freien Natur, insbesondere in Verbindung mit Übernachtung auf der Rauhalm.
Hunde:
für Hunde geeignet.
Hinweise für Hundebesitzer: Vorsicht beim Betreten von Almgeländen und Weideflächen - Muttertiere schützen ihre Kälber, deshalb Hunde anleinen und Distanz halten, es besteht auch Gefahr für den Hundebesitzer. Bei Gefahr Leine loslassen. Flüchtendes Wild löst auch bei ansonsten friedlichen Hunden den Jagdinstinkt aus und kann zum Verletzen oder Reißen führen. Im Extremfall sind Jäger berechtigt, frei laufende und wildernde Hunde zu erschießen. Bitte die Hinterlassenschaften in Kotbeutel entsorgen und den Beutel ins Tal mitnehmen.

Start:


Parkplatz Winterstube an der B307 834 m


GPS-Wegpunkt:
N47 37.420 E11 42.738 zu Google Maps


Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Die Eisenbahn fährt bis zum Bahnhof Tegernsee. Von dort aus fährt der RVO-Bus 9556 über Kreuth Richtung Achensee. Ausstieg direkt an der Haltestelle „Klamm Schwarzentenn / Königsalm“ beim Parkplatz Winterstube.


Mit dem Pkw:
Wir fahren auf der Autobahn A8 München-Salzburg, Ausfahrt Holzkirchen oder Irschenberg, über Tegernsee auf der B307 in Richtung Achenpass. Der Parkplatz Winterstube befindet sich rechterhand ca. 2 km nach Wildbad Kreuth.

  • Ab Rosenheim: 60 Km / 1:00 Std
  • Ab München: 65 Km / 1:00 Std
  • Ab Bad Tölz: 35 Km / 0:40 Std
  • Ab Salzburg: 130 Km / 1:35 Std


Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
hier klicken


Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.

Tourenbeschreibung:


Route: Winterstube (Wildbad Kreuth) - Schwarzenbach - Schwarzentennalm - Rauhalm - Seekarkreuz und zurück.

Aufstieg:
Vom Parkplatz auf dem breiten Wanderweg talein, nach wenigen Gehminuten zweigt links ein Steig zur anderen Bachseite ab. Vor dem Hochplateau der Schwarzen Tenn wieder auf den Fahrweg; an der Alm vorbei Richtung Bad Wiessee - links Abzweig Richtung Seekarkreuz. Der Forstweg mündet in einen schönen Bergsteig. Von der Rauhalm führen Pfadspuren über den Ostgrat zum Seekarkreuz.

Rückweg:
identisch

Hinweis: Mitglieder des Alpenvereins können sich zwecks Übernachtung bei der Sektion München oder Oberland einen Schlüssel für die Rauhalm besorgen (Öffnung nur außerhalb der Weidesaison von Oktober bis April)


GPS-Daten:


GPX-Tracks sind oft ungenau. Die angezeigten Daten können (insbesondere zur Höhe und Steigung) falsch sein.
Auf der Karte lässt sich rechts oben in die Kartengrundlage OpenTopomap umschalten (OpenTopoMap ist nicht immer sofort verfügbar).
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Download Bedingungen


1. Unsere GPS-Dateien dürfen kostenlos für die private Nutzung heruntergeladen werden. Die Veröffentlichung jeglicher Art (z.B. Komoot, Outdooraktiv, andere Homepage etc.) sowie kommerzielle Nutzung ist nur mit vorheriger Genehmigung von roBerge.de möglich.
2. Die GPS-Daten wurden mit größter Sorgfalt aufbereitet. Trotzdem kann keine Gewährleistung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten gegeben werden. Sie können deshalb nur als Unterstützung bei der Wegfindung dienen. Wir weisen deshalb ausdrücklich darauf hin, dass die Wegfindung nur aufgrund offizieller Karten erfolgen darf. Die Tracks dürfen nie ohne betreffendes Kartenmaterial für das dazugehörige Gebiet verwendet werden.
3. Die Benutzung privater Straßen und das Betreten privater Grundstücke kann gesetzlichen Beschränkungen unterliegen.
4. Bitte jede Tour gut vorbereiten, nur passende Bergausrüstung verwenden und das eigene Können nicht überschätzen. Touren, die nicht als leicht gekennzeichnet sind, sind nur für Profis geeignet. Die Nutzung erfolgt auf eigene Verantwortung.


Ich habe die obigen Download-Bedingungen genau gelesen und akzeptiere sie.



Webcams:


Aktuelle Bilder von Webcams im Umkreis von 30km vom Ausgangspunkt.
  weitere Webcams findest du hier



Lenggries-Geierstein
© https://www.terra-hd.de

Brauneck Garland
© https://www.foto-webcam.eu

Flora und Fauna:

Unterhalb der Rauhalm führt der Pfad durch ein kleines Sumpfgebiet. Es ist Ende April, und in diesem Hammermonat hat es so gut wie nicht geregnet. Außerhalb der Feuchtwiesen ist der Boden strohtrocken, es herrscht Waldbrandgefahr. Doch hier schmelzen letzte Schneefelder in der warmen Sonne dahin und speisen den Bach mit eiskaltem Wasser. Vielstimmiges Quaken durchbricht die Stille. Als ob alle tiefergelegenen Weiher und Tümpel des Tegernseer Tals ausgetrocknet wären, bevölkern Grasfrösche zu Hunderten, nein Tausenden dieses wertvolle Laichbiotop.


Literatur:


Wanderführer

Oberbayern für Naturliebhaber
32 Wanderungen abseits frequentierter Routen
von Reimer, Michael und Baur, Katrin
Infos: Wanderführer

Oberbayern für Naturliebhaber

Galerie:





Autor/en:


Text und Fotos: Michael Reimer und Katrin Susanne Baur  frischluftedition.de


  • Openstreetmap Darstellung von J.Dankoweit