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Übers Feichteck


Von Nußdorf durch das Mühltal

Das Feichteck ist der westliche Gipfel des Hochriessstocks. Sowohl aufgrund seiner kurzen Erreichbarkeit ab dem Gammernparkplatz, aber auch wegen den beiden lieblichen Almen und dem Verbindungsweg ins herrliche Trockenbachtal (Schwarzriestal) ist es bei Bergwanderern, Bikern und auch Skitourengehern ein beliebtes Ziel.
Diese Tour führt von Nußdorf über das Feichteck, weiter über das Trockenbachtal bis hinunter nach Erl. Von dort geht es zurück nach Nußdorf.


Kurz vor der Käsalm. Im Hintergrund der Spitzstein.

Kurz vor der Käsalm. Im Hintergrund der Spitzstein.



Kurzinfo:


Region:
Chiemgauer Alpen
Tourenart:
Mountainbike
Erreichte Gipfel:
Feichteck (20 Minuten zusätzlich und festes Schuhwerk einplanen)
Dauer:
Nussdorf - Duftbräu ca. knappe Stunde, Duftbräu - Feichteck 1 knappe Stunde, Feichteck - Trockenbachtal 15 Minuten, Trockenbachtal - Erl - 20 Minuten, Erl - Nußdorf ca. 25 Minuten.
Beste Jahreszeit:
Frühjahr bis Frühwinter, wenn schneefrei
Einkehrmöglichkeiten:
Touristinfo:
Nußdorf

Anforderung:


Höhenunterschied:
Nußdorf 486 m, Duftbräu 794 m, Feichteck 1514 m
insgesamt ca. 1050 m
Streckenlänge:
ca. 17 km
Schwierigkeit:
mittel (mehr Info)
mehreren steile, aber kurze Zwischenstücke, ansonsten leicht. Nach dem Duftbräu, insbesondere kurz vor der Wagneralm gibt es mehrere schwierigere Stellen mit einer Steigung von ca. 17 - 20 Prozent. Nach Erreichen des Trockenbachtals etwas steinig und Wurzeln (an einigen Stellen absteigen)

Start:


Gemeindeparkplatz Am Steinbach 480 m


GPS-Wegpunkt:
N47 44.623 E12 09.369 zu Google Maps


Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Für umweltbewusste Bergwanderer ist Nußdorf insbesondere am Wochenende mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur bedingt erreichbar.
Mit der Bahn kann man über Rosenheim oder Kufstein bis nach Brannenburg fahren. Von hier aus gelangt man mit dem Bus weiter bis nach Nußdorf.
Nur an Werktagen fährt der RVO-Bus 9490 von Rosenheim-Bhf. nach Nußdorf a. Inn.


Mit dem Pkw:
Über die A8 München-Inntaldreieck/Salzburg und die A93 Inntaldreieck-Kufstein/Innsbruck bis zur Ausfahrt Brannenburg fahren und auf der St2359 weiter in östl. Richtung über den angestauten Inn bis nach Nußdorf. Hier zentral in der Ortschaft links nach Neubeuern/Rohrdorf abbiegen und unmittelbar darauf in den Wanderparkplatz „Am Steinbach“.
Alternativ die A8 Salzburg-München bei der Ausfahrt Rohrdorf verlassen und auf der St2359 in südl. Richtung durch Neubeuern (historischer Ortskern) fahren und etwas nach dem Nußdorfer Ortsschild in den Wanderparkplatz „Am Steinbach“.

  • Ab Rosenheim: 15 Km / 0:25 Std
  • Ab München: 80 Km / 0:45 Std
  • Ab Bad Tölz: 60 Km / 0:55 Std
  • Ab Salzburg: 85 Km / 1:28 Std

Mit dem Bike:
Sportliche Rosenheimer/innen können über Happing, dem Inndamm am Neubeurer See vorbei und entlang des Steinbachs an ihren Ausgangspunkt nach Nußdorf an Inn radeln (ca. 1 Std.).


Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
hier klicken


Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.

Information:
Direkt gegenüber des zentralen Parkplatzes beginnt in östlicher Richtung ein im weiteren Verlauf für den öffentlichen Verkehr gesperrtes Sträßchen, das durch das romantische Mühltal führt. Im Mühltal befinden sich Abgrabungen und Höhlen, in denen früher „Gips-Gestein“ gewonnen wurde, das nach dem Brennen in den vom Steinbach betriebenen Gipsmühlen zerrieben wurde. Für Barock- und Rokokobauten war der Nußdorfer Gips bis nach Ungarn ein gefragtes Baumaterial. Etwa in der Mitte des Mühltalwegs liegt der Weiler Mühlthal mit der 550-jährigen Getreidemühle Müller, dessen Wasserrad heute wieder in steter Bewegung ist. Diese ist auch Teil des Geschichtspfads „Der Mühlenweg“, der in 18 Stationen einen Einblick in die Heimat- und Technikgeschichte von Nußdorf gibt und für den im Sommerhalbjahr regelmäßige Führungen angeboten werden (Info s. Verkehrsamt Nußdorf am Inn). Die zum Vermahlen von Getreide und Gestein benötigten Mühlsteine kamen aus den heute historischen Steinbrüchen bei Neubeuern (Hinterhör) und Brannenburg (Biber).
Link zu Mühlenweg / Führungen

Mariä Heimsuchung und Einsiedelei Kirchwald
Als bedeutendstes kirchliches Bauwerk im Gemeindebereich von Nußdorf darf die barocke Wallfahrtskirche im Ensemble mit der heute noch bewohnten Einsiedelei Kirchwald bezeichnet werden. Im Jahr 1644 schuf sich ein mit einem Gnadenbild aus Rom zurückkehrender Pilger eine Klause in einer Felsenhöhle unterhalb der heutigen Kirche. Eine neben der "Quarantan" austretende Wasserquelle hatte heilende Wirkung und schon bald entwickelte sich eine häufig besuchte Wallfahrtsstätte. Die weitere Entwicklung ist einem Nußdorfer Wirtssohn zu verdanken: Pater Casimir Weiß ließ 1720 die Kirche und die Klause erbauen. Den einheitlich gestalteten Spätbarockbau errichtete Wolfgang Dientzenhofer, die heutige Innenausstattung entstand 1756 mit drei Altären und einer Kanzel im Rokokostil. In der Mitte des Hochaltars ist das Gnadenbild - eine byzantinische Ikone - in einen prachtvollen Strahlenkranz eingearbeitet.
Bedeutung hatte die Einsiedelei in früheren Jahrhunderten als Schule für Nußdorf. Die Kinder mussten über viele Jahre den steilen Weg in die Klause zum Unterricht antreten.
Link zur Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung.


Tourenbeschreibung:


Auffahrt: Beim Gemeindeparkplatz macht die Hauptstraße eine Rechtskurve. Hier, bei der abknickenden Vorfahrt, verläuft geradeaus weiter die Straße ins Mühltal. Auf dieser Straße immer den Wegweisern Richtung Duftbräu folgen, dabei immer auf der Hauptstraße bleiben.
Die Fahrt verläuft durch das romantische Mühltal mit seiner alten Wassermühle. Nach einer großen Serpentine erreicht man bald die kleine Abzweigung, wo es rechts zum Schweibern-Parkplatz geht. Aber auch hier auf der Hauptstraße bleiben. Kurz darauf wird der Duftbräu erreicht und lädt zu einer Verschnaufpause ein. Wer nicht einkehren will, aber eine kleine Pause benötigt, kann einige Meter hinter dem Duftbräu vor der Brücke einen kleinen Weg hinuntersteigen. Hier befindet sich eine Bank vor dem romantischen und malerischen Wasserfall des Fluderbachs.

Weiterfahrt ab Duftbräu: Nach der Brücke fährt man einige hundert Meter weiter, bis rechts eine Forststraße Richtung Gammern-Parkplatz / Waldparkplatz / Bruchfeld abzweigt. Auf diesem Weg geht es nun teils steil hinauf, bis man den geräumigen Parkplatz im Gammernwald erreicht. Hier am Ende des Parkplatzes auf der linken Abzweigung hinauf in Richtung Feichteck / Wagneralm. Vor einer kleinen ebenen Fläche verläuft links ein kürzerer, aber extrem steiler Abkürzer zur Wagner-Alm. Wer es etwas leichter haben will, fährt aber geradeaus weiter. Dort nach der Gammern-Diensthütte mündet der Weg in eine breite Forststraße. Hier links fahren. Bei der nächsten Abzweigung wiederum links fahren (rechts kommt man ins Trockenbachtal). Nach wenigen Minuten wieder eine Abzweigung: hier wiederum rechts abbiegen. Diese Abzweigung erreicht man auch, wenn man vorher den steileren Abkürzer über die Wagner-Alm gefahren wäre.
Auf dem Hauptweg Richtung "Schweibernalm, Pölcheralm, Hochries" bleiben. Nach weiteren 150 Metern ebenfalls auf dem Hauptweg bleiben (Richtung "Karkopf, Hochries"). Nach einem steileren Aufstieg erreicht man ein Wegedreieck, hier links den steilen asphaltierten Weg hinauf, bis man die Feichteckalm erreicht. Um das Feichteck-Joch zu erreichen, bleibt man bei der Feichteckalm auf dem ansteigenden Hauptweg und fährt über eine Rechtskurve in den Wald unterhalb des Feichteck-Gipfels. Von dort aus in wenigen Minuten wieder leicht bergab bis zum Sattel zwischen Feichteck und Karkopf.

Abfahrt: Entweder auf dem gleichen Weg zurück bis zum Wegedreieck unterhalb der Feichteckalm. Besser jedoch vom Sattel aus in südwestlicher Richtung direkt über die darunter liegenden Almen, nach welchen man ebenfalls und in kürzerer Fahrt auf dieses Wegedreieck trifft. Nun hinunter auf dem Auffahrtsweg, bis man auf die Abzweigung trifft, wo der Seitenweg rechts zur Wagner-Alm führt. Auf dem Hauptweg bleiben bis zu der Abzweigung, wo man von rechts heraufkam und es geradeaus in Trockenbachtal geht. Hier nun in Richtung Trockenbachtal fahren. Etwas bergauf und danach wieder einige Meter bergab. Bald erreicht man eine weitere Abzweigung, wobei man den linken Weg über den Weiderost nimmt. Nun gelangt man in das Gebiet der Käsalm. Ab hier immer geradeaus fahren, über die grüne Grenze durch das Trockenbachtal hindurch, bis man in einer Höhe von ca. 980 Meter auf eine Forststraße trifft. Hier rechts abbiegen und, immer auf dem Hauptweg bleibend, weiter bergab. Man trifft auf eine Kreuzung, wo es rechts zum Wanderparkplatz Kranzhorn ginge. An dieser Kreuzung aber links abbiegen und ab hier nun auf Asphalt (Autoverkehr!) hinunter fahren bis in die Ortsmitte von Erl.

In Erl bei der Kreuzung an der Hauptstraße links abbiegen, nach 70 Meter rechts in den kleinen Weg abbiegen und nach ca. 400 Meter in die Straße rechts abbiegen. Weiter bis in Richtung Freibad. Vor dem Freibad ist eine Brücke. Vor dieser Brücke rechts fahren und kurz darauf rechts auf den Inndammweg. Auf diesem ca. eine halbe Stunde bis zur Abzweigung nach Nußdorf und auf den Parkplatz.

Webcams:


Aktuelle Bilder von Webcams im Umkreis von 30km vom Ausgangspunkt.
  weitere Webcams findest du hier


Ähnliche Tour:


Feichteck Normalweg
Vom Gammernwald über die Wagneralm
  zur Tour, hier klicken

Literatur:


Karte

Rund um Heuberg - Dandlberg - Samerberg und Kranzhorn
von Stuffer, Dr. Georg
Infos: Karte

Rund um Heuberg - Dandlberg - Samerberg und Kranzhorn

Mountainbike-Führer

Moser Bike Guide Band 4 - Chiemgauer Alpen, Berchtesgaden
von Moser, Elmar
Infos: Mountainbike-Führer

Moser Bike Guide Band 4 - Chiemgauer Alpen, Berchtesgaden

Bildband

Chiemgauer Alpen
Wasser - Moore - Wälder - Felsen
von Zebhauser, Helmuth
Infos: Bildband

Chiemgauer Alpen

Galerie:



Weitere Bilder:

Zwischen Heuberg und Sattelberg verläßt die Ache den Samerberg über das malerische Mühltal. Hier fährt man an dieser stillgelegten Sägmühle aus alten Zeiten vorbei.Hier geht es zum bekannten Schweiber-Parkplatz, von wo man aus z.B. in kurzer Zeit die Heubergalmen erreichen kann. Für Biker nicht geeignet, da sehr steil.Beim Duftbräu enden die romantischen Felskaskaden des Fluderbaches, auch Floderer genannt. Er entspringt weiter oben im Gammernwald und fließt danach durch das Bruchfeld. An seinen Ufern trifft man auch die Wasseramsel, die sich bestens an das Leben im Wasser angepaßt hat.Dies ist die Abzweigung über den Weiderost in das Gebiet der Käsalm. Im Hintergrund der Spitzstein.In der Nähe der Käsalm, kurz vor dem Eingang ins Trockenbachtal.Rechts das romantische Trockenbachtal, im Hintergrund der Klausenberg. Teilweise ist der Weg im Trockenbachtal sehr steinig, wie hier zu sehen.Hier erreicht man die breite Forststraße durch das Trockenbachtal. Scharf rechts wenden und immer am Bach entlang leicht bergab fahren.Bei diesem Schilderwald links fahren. Ab hier Autoverkehr!


Autor/en:


anonym  


  • Openstreetmap Darstellung von J.Dankoweit