roBerge.de | Schnappenkirche ab Staudach
 

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Schnappenkirche ab Staudach


Wahrzeichen und schönster Aussichtspunkt des Achentals

Lage: Wo der Alplbach in die Ebene des Alpenvorlandes fließt, zweigt rechts der schattige und steile Steig (Naturlehrpfad) auf den kleinen Schnappenberg ab, einem 1250 Meter hohen Hügel. der dem Hochgernmassiv nördlich vorgelagert ist. Schon weitem kann man auf ihm die Schnappenkirche erkennen. Sie steht in 1099 Meter Höhe. Bei guter Fernsicht hat man von ihr einen schönen Blick auf den Chiemsee.

Geschichte: Sie wurde in den Jahren 1637 bis 1640 nach den Plänen des Traunsteiner Stadtbaumeisters Wolfgang König im Auftrag der Pröbste von Herrenchiemsee erbaut. Sie ist dem heiligen Wolfgang geweiht. Um 1500 soll es hier bereits eine Brunnenkapelle gegeben haben. 1972 brannte der Schnappenberg, die Kirche konnte nur durch günstige Windverhältnisse gerettet werden. 1984 wurde die Kirche renoviert.

Bauweise: Dir Kirche ist weiß gestrichen, in barocker Bauweise erstellt, mit einem kleinem Zwiebeldachreiter. Sie ist mit Holzschindeln versehen. Besonders sehenswert ist das Altarbild von Caspar Amort (1644).

Gottesdienste: In heutiger Zeit wird immer am 25. Juli ein Gottesdienst gefeiert.

Weitere Informationen: "Die Schnappenkirche" und "Geschichte der Burg Marquartstein", aus der Chronik von Heimatpfleger Franz Gaukler aus Staudach-Egerndach. Im Verkehrsbüro Staudach erhältlich.


Gedicht:
Dieses nette Gedicht, das zum Denken anregt, findet man im Innern der Kirche.

Bei Gott, dein Name, lieber Christ,
Im Himmel angeschrieben ist.
Verschon damit die Kirchenwand
Mit Gekritzel deiner Hand.
Sollst lieber nach dem Brauch der Alten
Die Hände still zum Beten falten Und Kommst du her nur zum Besuch:
Beim Herrgott gibt's kein Fremdenbuch!


Foto: Georg Weindl

Foto: Georg Weindl



Kurzinfo:

Region:
Chiemgauer Alpen
Tourenart:
Bergtour
Dauer:
Gesamtgehzeit 2 Stunden
Touristinfo:
Staudach-Egerndach

Anforderung:

Höhenunterschied:
ca. 460 m
Schwierigkeit:
leicht (mehr Info)
leichter Bergsteig

Start:

Staudach-Mühlwinkel 590 m


GPS-Wegpunkt:
N47 46.513 E12 29.138 zu Google Maps


Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit dem Zug bis Prien, weiter mit dem Bus bis Marquartstein. Oder: mit der Bahn nach Übersee, von dort aus mit dem RVO-Bus 9508. Vom Ortszentrum zu Fuß ca. 10 Minuten zum Holzplatz


Mit dem Pkw:
Von der Autobahnausfahrt Bernau am Chiemsee oder Grabenstätt in Richtung Marquartstein. Der Parkplatz befindet sich noch vor Marquartstein in Staudach-Mühlwinkel beim Holzplatz. Zufahrt von der Marquartsteiner Straße in die Hochgernstraße und von dort direkt zum Holzplatz beim Gasthof Mühlwinkl.

  • Ab Rosenheim: 35 Km / 0:35 Std
  • Ab München: 90 Km / 1:05 Std
  • Ab Bad Tölz: 75 Km / 1:05 Std
  • Ab Salzburg: 55 Km / 0:40 Std


Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
hier klicken


Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.

Tourenbeschreibung:

Vom Wanderparkplatz aus am Bach entlang (Bach bleibt rechts liegen) hinauf bis zu Brixtalstube, dem Wegweiser "Schnappenkirche" folgen. Der Weg führt längere Zeit über eine Forststraße und geht später in einen Bergpfad über. Rückweg wie Aufstieg.


GPS-Daten:

GPX-Tracks sind oft ungenau. Die angezeigten Daten können (insbesondere zur Höhe und Steigung) falsch sein.
Auf der Karte lässt sich rechts oben in die Kartengrundlage OpenTopomap umschalten (OpenTopoMap ist nicht immer sofort verfügbar).
Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.



Webcams:

Aktuelle Bilder von Webcams im Umkreis von 30km vom Ausgangspunkt.
  weitere Webcams findest du hier



Marquartstein
© https://www.foto-webcam.eu

Reifinger See
© https://www.terra-hd.de

Grassau-Achental
© https://www.terra-hd.de

Geschichten von der Schnappenkirche:

Die Kapelle wurde angeblich an dem Ort errichtet wurde, an wo 1096 Graf Marquart II. im Auftrag seiner ehemaligen Liebhaberin aus Eifersucht über eine jüngere Frau ermordet wurde.

Nach einer Sage flüchtete einst ein Hirsch in die Kapelle vor einem Unwetter. Durch den Sturm schlug hinter ihm die Tür zu. Da sich das Tier nicht mehr selbst befreien konnte, wäre es fast verhungert. Vor Hunger begann dann der Hirsch das Glockenseil aufzufressen. Dadurch kamen die Glocken zum Läuten, ein Jäger befreite dann das Tier. Angeblich kam der Hirsch danach immer wieder zur Schnappenkirche zurück, um dem heiligen Wolfgang für seine Rettung danken.


Galerie:


Sonstige Informationen:

Autor: anonym

Openstreetmap Darstellung von J.Dankoweit