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Hoher Riffler


ab Schlegeisspeicher im Zamser Grund

Der Tuxer Kamm prägt zusammen mit dem Zillertaler Hauptkamm das Bild der Zillertaler Alpen. Er ist ca. 33 Kilometer lang und zieht von Sterzing bis nach Mayerhofen in nordöstlicher Richtung. In seinem mittleren Teil befinden sich mächtige Fels- und Eisgipfel: Höchster Berg ist der Olperer, weitere bekannte Namen sind der Schrammacher, die Gefrorene-Wand-Spitzen, der Hohe Riffler und die Realspitze. Alle genannten Gipfel sind über 3000 Meter hoch.

Die Erstbesteigung des Hohen Riffler erfolgte aufgrund der Landesvermessung. Als breiter Klotz befindet er sich am äußersten Ende des Tuxer Tals. An seiner Westflanke lagert das Schwarzbrunnerkees, an seiner Nordostflanke das stattliche Federbettkees. Von seinem Gipfel aus hat man einen schönen Blick auf den unteren Teil des Tuxer Gletscherskigebiets, die Gefrorene Wandspitzen und auf den Olperer.

Die hier vorgestellte Rundtour erfolgt im Aufstieg ohne Gletscherberührung über den Südostgrat und streift beim Abstieg das Federbettkees und das Schwarzbrunnerkees.


Der Hohe Riffler ist einer der mächtigen Gipfel des Tuxer Hauptkamms. Standort des Fotografen ist die Gefrorene-Wandspitze.
In der Mitte des Verbindungsgrades (dunkler Abschnitt) befindet sich die Friesenbergscharte.
Rechts unten sieht man ganz klein den Friesenbergersee.

Der Hohe Riffler ist einer der mächtigen Gipfel des Tuxer Hauptkamms. Standort des Fotografen ist die Gefrorene-Wandspitze.
In der Mitte des Verbindungsgrades (dunkler Abschnitt) befindet sich die Friesenbergscharte.
Rechts unten sieht man ganz klein den Friesenbergersee.


Die Gefrorene-Wand-Spitzen und Olperer: Blick auf den Grat, der vom Riffler bis hin zu den Gefrorene-Wand-Spitzen reicht

Die Gefrorene-Wand-Spitzen und Olperer: Blick auf den Grat, der vom Riffler bis hin zu den Gefrorene-Wand-Spitzen reicht



Kurzinfo:


Region:
Zillertaler Alpen
Tourenart:
Bergtour
Erreichte Gipfel:
Hoher Riffler 3231 m
Petersköpfl 2679 m
Dauer:
Parkplatz - Friesenberghaus 1,5 Stunden
Friesenberghaus - Gipfel 2 Stunden
Hoher Riffler - Friesenbergscharte 1 Stunde
Friesenbergscharte - Friesenberghaus 1 Stunde
Friesenberghaus - Parkplatz 1,5 Stunden
Gesamtgehzeit ca. 7 - 7,5 Stunden, bei Schnee länger
Beste Jahreszeit:
Juli bis September, auch im Sommer oft Schnee!
Einkehrmöglichkeiten:
Touristinfo:
Zillertal

Anforderung:


Höhenunterschied:
Schlegeis-Stausee / Dominikushütte: 1805 m
Friesenberghaus: 2497 m
Wesendlekarschneide 2648 m
Petersköpfl 2677 m
Hoher Riffler: 3231 m (3228 m?)
Friesenbergscharte 2904 m
Gesamter Höhenunterschied ca. 1460 m
Schwierigkeit:
schwer (mehr Info)
gute Kondition erfordernd
bis zum Friesenberghaus leicht
danach zum Gipfel hin schwer (teilweise UIAA 1), nur für Geübte, Vorsicht bei Neuschnee
Hunde:
für Hunde nicht geeignet, zuviele Platten unterhalb des Gipfels.
Hinweise für Hundebesitzer: Vorsicht beim Betreten von Almgeländen und Weideflächen - Muttertiere schützen ihre Kälber, deshalb Hunde anleinen und Distanz halten, es besteht auch Gefahr für den Hundebesitzer. Bei Gefahr Leine loslassen. Flüchtendes Wild löst auch bei ansonsten friedlichen Hunden den Jagdinstinkt aus und kann zum Verletzen oder Reißen führen. Im Extremfall sind Jäger berechtigt, frei laufende und wildernde Hunde zu erschießen. Bitte die Hinterlassenschaften in Kotbeutel entsorgen und den Beutel ins Tal mitnehmen.

Start:


Parkplätze am Schlegeis-Speicher 1805 m


GPS-Wegpunkt:
N47 02.422 E11 42.204 zu Google Maps


Umweltfreundliche Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit dem Zug bis nach Mayrhofen im Zillertal. Von hier (z.B. Bahnhof, Penkenbahn) mit der Buslinie "Christophorus" über Ginzling nach Breitlahner und Schlegeis Stausee. Info: christophorus.at


Mit dem Pkw:
Inntalautobahn Ausfahrt Wiesing /Zillertal. Im Zillertal über die B169 bis nach Mayrhofen, von dort ist die Auffahrt Richtung Schlegeis auf der Schlegeis-Alpenstraße über Hochsteg und Ginzling bis zum Ghs. Breitlahner ganzjährig möglich. Ab Breitlahner Mautpflicht bis zu den Parkplätzen am Stausee (14 Euro Stand 2020, Wartezeit an der Ampel bis zu 15 Minuten - Zeitanzeige auf der Ampel). Der erste Parkplatz, direkt nach dem letzten Tunnel, ist geeignet für Touren in Richtung Friesenberghaus, die hinteren beiden Parkplätze für Touren Richtung Olperer, Pfitscher Joch und Furtschaglhaus.
Den einspurigen Harpfnerwandtunnel (Wartezeit) umfährt man seit dem Ausbau der Straße besser durch die Dornauberg-Schlucht, falls die Ampel rot zeigt. Die Weiterfahrt über die Mautstraße zum Schlegeisspeicher ist erst ab der zweiten Maihälfte möglich (Schranke). Für den ersten, einspurigen Abschnitt durch die Tunnelstrecke gibt es eine Ampelregelung. Wer vor der Öffnung der Mautstelle (6 Uhr) auffährt, kann per Knopfdruck Grün bestellen.
Aufgrund des Instagram-Hotspots bei der Olperer Hütte kann an manchen Tagen die Parkplatzkapazität am Schlegeisspeicher erschöpft sein, wenn man am späten Vormittag ankommt.

  • Ab Rosenheim: 125 Km / 1:45 Std
  • Ab München: 175 Km / 1:55 Std
  • Ab Bad Tölz: 105 Km / 1:35 Std
  • Ab Salzburg: 195 Km / 0:30 Std

Mit dem Bike:
Die Mautstraße wird ganzjährig der für den Werksverkehr offengehalten, so daß fast immer ein Auffahrt mit dem MTB auf eigene Gefahr möglich ist.
Die Auffahrt ab dem Zillertal bis zum Schlegeisspeicher ist bei Bikern beliebt, bildet sie doch einen Teil der Überschreitung des Alpenhauptkamms über das Pfitscher Joch. Der Abschnitt weist ab Finkenberg bis zum Pfitscher Joch eine Entfernung von 35 Kilometer und 1437 Höhenmeter auf (bis zum Schlegeisspeicher: 30 km, 970 Höhenmeter).


Tourenplaner / Online-Fahrpläne:
hier klicken


Zum Zoomen der Karte bitte STRG und Mausrad benutzen.

Information:
Die Schlegeis-Staumauer ist 725 Meter lang und 131 Meter hoch. Im Bergrestaurant beim vorderen Parkplatz gibt es Informationen über Führungen in die Mauer (im Sommer stündlich). Dabei erhält man auch interessante Informationen über die Stromerzeugung aus Wasserkraft, über den Naturraum der Zillertaler Alpen und über Wanderungen rund um den Stausee Schlegeis.


Tourenbeschreibung:


Aufstieg:
Ab dem großen Parkplatz am Schlegeisspeicher im Zamser Grund nach Westen (beschildert) in Serpentinen aufwärts, dann nach Norden auf Weg Nr. 532 über den Falschseitenbach, Friesenbergalm, Lapenbach und Lapenkar rechts durch den Talkessel hinauf. Das bewirtschaftete Friesenberghaus des DAV Berlin ist schon von weit unten sichtbar. Es liegt oberhalb vom Friesenbergsee und ist eine Station des Berliner Höhenwegs (DAV-Berlin).
Ab hier nordöstlich zum Sattel im Norden der Wesendlekarschneide. Hier links wenden auf den breiten Rücken, der vom Gipfel hinunterzieht. Auf diesem Rücken über große Felsblöcke in leichter bis mittlerer Blockkletterei (gel. UIAA 1), teilweise über Schneefelder, hinauf zu einem kleinen Grat und über einen Vorgipfel zum Gipfel. Markierung teilweise rot-weiß oder durch Steinmännchen.

Abstieg zum Friesenberghaus:
Wie Aufstieg

Abstiegsvariante zum Friesenberghaus:
Vom Gipfel aus nördlich hinunter über das westliche Ende des flachen Federbettkees und links hinab (Richtung Westen) zum Schwarzbrunnerkees. An dessen obersten Bereich an einigen Spalten vorbei zur Friesenbergscharte. Hier befindet sich ein schmaler Übergang, von welchem man zuerst in leichter Kletterei (1, durch Drahtseile gesichert), dann in steiler Schrofen und Serpentinen hinunter zum Friesenberghaus gelangt. Von dort auf dem Aufstiegsweg hinunter zum Schlegeisspeicher.

Aufstiegsvarianten:über Tuxer-Ferner-Haus (2660 m) und Federbettkees über den den Kleinen Riffler

Webcams:


Aktuelle Bilder von Webcams im Umkreis von 30km vom Ausgangspunkt.
  weitere Webcams findest du hier



Hintertuxer Gletscher - Gefrorene Wand
© https://www.panomax.com

Geraer Hütte
© https://www.terra-hd.de

Literatur:


Wanderführer

Wandern zu Bergseen in Tirol
von Hundertpfund, Alexander
Infos: Wanderführer

Wandern zu Bergseen in Tirol

Alpenvereinsführer

Alpenvereinsführer Zillertaler Alpen
Täler, Hütten und Berge
von Klier, Heinrich, Henriette und Walter
Infos: Alpenvereinsführer

Alpenvereinsführer Zillertaler Alpen

Bildband

Zillertaler Alpen
von Ritschel, Bernd (Editor) und Heller, Horst (Illustrator)
Infos: Bildband

Zillertaler Alpen

Galerie:



Weitere Bilder:

Das Petersköpfl ist eigentlich ein lang gezogener, breiter Rücken. Wenn man seine Gipfelfläche erreicht, findet man eine originelle Gesellschaft von Steinmännern. Es ist schon fast für jeden Bergsteiger Ehrensache, sich dort zu verewigen.Der Gipfel ist erreicht. Man sieht deutlich die Felsblöcke, welche sich von der Wesendlekarschneide bis hin zum Gipfel erstrecken und teils mühevoll überwunden werden müssen.Gipfelblick vom Hohen Riffler über das Federbettkees nach Norden.Schwarzbrunnerkees: Im Hintergrund (etwas verdeckt) der Olperer, rechts darunter das Tuxer SommerskigebietDer Friesenbergsee. Ganz links oben das Friesenberghaus.Der Aufstiegsweg vom Schlegeisspeicher bis zum Gipfel.

Panorama:


  zur Panorama Ansicht ins Bild klicken


Autor/en:


anonym  


  • Openstreetmap Darstellung von J.Dankoweit