Vortrag: Abenteuerpfadeauf dem Dach der Welt

Begonnen von Kalapatar, 29.01.2018, 19:32

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Kalapatar

"Abenteuerpfade auf das Dach der Welt"

Inge Rötlich

wann: Mittwoch, 7. März 2018 um 19:30 Uhr

wo: im Augustinerkeller, München

Die tiefen und berührenden Begegnungen, der unbeschreibliche Anblick der Achttausender im Himalaya und nicht zuletzt die Solidarität mit den Tibetern und ihrer Kultur prägen diese Multivisionsschau – Abenteuerpfade zu Mensch, Natur und sich selbst.

www.abenteuerpfade.de

Ist vielleicht von Interesse, viel Spaß, KaPa

geroldh

#danke1# Kalapatar für diesen Hinweis - habe an dem Abend leider einen Terminkonflikt...  :-\

Auf deren Homepage gibt es neben einer kleinen Bildergalerie auch einen kurzen Trailer zu "Tibet - Abenteuerpfade auf das Dach der Welt".

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Weil es thematisch an diese Stelle passt ein ergänzender (Medien-)Hinweis meinerseits an Interessierte:

Mitte Dez.'17 wurde der Kinofilm ,,Wie zwischen Himmel und Erde" (93 Min.) von Maria Blumencron auf ARD-alpha gesendet (Themenabend ,,Tibet") und steht in der ARD-Mediathek noch bis 15.03.2018 zur Verfügung: >KLICK<

Die Handlung ist der Realität(!) und den in Maria's drei (Taschen)Büchern (2003; 2008; 2011) beschriebenen Erlebnissen nachempfunden (unbedingt lesen! => Für Kinder/Jugendl.: "Das verlorene Land") - und wurde u.a. im Rosenheimer Land, bei Bad Aibling* gedreht (z.B. Gletscherspalte und Gefängnisaufnahmen).
*Presseartikel: 01.12.2010 - 08.12.2010 - 23.06.2012 - Fakten und Hintergründe zum Film

Noch etwas "schwerere Kost" ist die Lebensbeschreibung der Tibeterin Ama Adhe: Doch mein Herz lebt in Tibet.


Ergänzung (13.02.2018):

- Offizieller deutscher Kino-Trailer (ca. 2 min) und Film-Info zu "Wie zwischen Himmel und Erde" (Abenteuer-Drama, CH/DE 2012)
- Das "Making Of - Part 1-6" (ca. 10 min) zu ,,Flucht aus Tibet - Wie zwischen Himmel und Erde"


Wie alles begann:
Zitat von: Maria Blumencron (Flucht über den Himalaya - Tibets Kinder auf dem Weg ins Exil)Köln, im Winter 1997
...
Also bleibt mir nichts anderes übrig, als mich mit Heißhunger durch die Fernsehprogramme zu arbeiten: ..., bis ich schließlich wieder beim Ersten angelangt bin. ... Auf dem Zweiten erhasche ich gerade noch das Ende eines Beitrags über die gesundheitlichen Risiken einer Brustvergrößerung. Das nächste Thema der Sendung: tibetische Kinder, die ohne ihre Eltern über den Himalaya nach Indien flüchten. Die Fotos eines erfrorenen Mädchens * – nicht älter als zehn – und eines noch kleineren Jungens werden gezeigt. Ein Bergsteiger war zufällig auf ihre Leichen gestoßen, als er illegal das tibetisch-nepalesische Grenzland durchstreifte.
Der Anblick dieser Kinder trifft mich genau da, wo ich am verwundbarsten bin. Verloren, verlassen, von ihren Eltern über das höchste Gebirge der Welt ins Exil geschickt – mit dünnen Stoffschuhen an den Füßen, die kleinen, zerbrechlichen Finger nicht einmal durch warme Handschuhe geschützt. Ich ahne, wie kalt es da oben ist in den Nächten und wie knapp die Luft zum Atmen. Ich weiß, wie häßlich Erfrierungen aussehen. Bergsteigen ist so ziemlich das einzige, was ich recht gut kann.
Ich hole mein Bettzeug aus der Weidentruhe, drehe Licht und Fernseher ab, verkrieche mich in Jürgens grauer Couch. Doch meine Gedanken lassen sich nicht abstellen. Waren die Kinder Geschwister? Haben sie sich ganz alleine auf den Weg gemacht? Oder waren sie Teil einer Gruppe und sind in einem Schneesturm verlorengegangen? Hat ein skrupelloser Schlepper sie im Stich gelassen, weil ihr langsames Tempo den Rest der Gruppe gefährdete? Was ist mit den Eltern? Wie konnten sie so verantwortungslos sein, die Kleinen im Winter über die Berge zu schicken? Warum sind sie nicht mitgegangen, warum haben sie ihre Kinder nicht ins Exil begleitet? Wissen sie überhaupt, daß ihre Kleinen dort oben im Himalaya erfroren sind? ...
Als ich aufwache, höre ich Jürgen in der Küche Orangensaft pressen. Der Kaffee ist auch bereits gekocht, nur der Bäcker hatte noch nicht offen.
»Ich weiß, was ich von Beruf machen möchte.«
»Du bist Schauspielerin.«
»Ich möchte aber Bergführerin sein.«
»Da wirst du hier im Rheinland sicher schnell einen Job finden.«
»Nicht hier. Im Himalaya. Ich werde tibetische Kinder auf ihrer Flucht begleiten.«
...
Quelle: "Flucht über den Himalaya - Tibets Kinder auf dem Weg ins Exil"; 2003 Piper Verlag, München
* vgl. nachfolg. Trailer zum zweiten Buch "Auf Wiedersehen, Tibet" bei der Zeit 0:28 sec...  :'(


Dieses Erlebnis war der Auslöser, dass es noch vor dem Erscheinen des ersten Buches eine (erste) halbstündige TV-Doku gab, die dieses bisher in der Weltöffentlichkeit verborgene ,,Thema" in deutlichen Bildern zeigte.
Nur etwas über Umwege zu finden steht diese Sendung (in dt. Sprache) in drei Teilen auf YouTube zur Verfügung:
,,Escape Over The Himalayas - Tibet's Children on their Way into Exile"
Directors: Maria Blumencron, Richard Ladkani
Locations: India, Nepal, Tibet
Network: ZDF (2000)
Teil 1/3 - Teil 2/3 - Teil 3/3  (ca. 30min)


Derzeit ist mal wieder "Problem-Olympia".
Anlässlich der Proteste in Tibet zu den olympischen Spielen 2008 in Peking sendete die ARD ,,Das Erste" in der Sendung ,,ttt - titel, thesen, temperamente" einen Beitrag über Maria Blumencron  (6:43 min).


Über die Jahre verteilt, gab es noch zwei weitere TV-Beiträge, die dieses ,,Thema" wach hielten und die Entwicklung der im ersten Bericht angetroffenen Kinder darstellte.
Es folgten auch noch die weiteren beiden Bücher, die bald nach ihrem Erscheinen durch (signierten) Erwerb auf den Leseabenden mit Maria Blumencron mich durch die beschriebenen Erlebnisse für einige Stunden fesselten.

- Trailer zum Buch "Auf Wiedersehen, Tibet"  (5:51 min)
- BR-Reportage über Maria Blumencron und ihr tibetisches Patenkind Chime Yangzom, anlässlich ihrer gemeinsamen Lesetour zu ihrem neuen Buch "Kein Pfad führt zurück"  (3:30 min).


Während dieser Jahre der ,,Aufklärung" gingen im Oktober 2006 (und den Monaten danach) noch schockierende Bilder/Film-Sequenzen von einem zufällig dokumentierten Vorfall am 30. Sept. 2006 durch die Nachrichtensendungen:
Chinesische Grenzwächter erschiessen 17-jährige Nonne auf der Flucht  &  China verordnet Neujahrsfeiern in Tibet  (5:07 min)
Hintergrundbeschreibung

Und in den letzten Jahren? Da dürfte es ,,vor Ort" kaum ,,ruhiger" geworden sein – lediglich die Aufmerksamkeit in den Medien hat sich auf andere und neue ,,Problem-Fälle" verlagert...
Eine umfassende und gepflegte Zusammenstellung zum Thema ,,Tibet" scheint es >HIER< zu geben.