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Gföllhörndl, fast schon winterlich, am 23.11.2017

Begonnen von bergfexklaus, 24.11.2017, 12:34

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bergfexklaus

Nach dem interessanten Bericht von schneerose vom April 2016 hatte ich mir den Besuch des Gföllhörndls fest vorgenommen – und wieder vergessen. Zufällig stieß ich kürzlich beim Surfen bei alpintouren.at auf eine ausführliche Beschreibung der Tour. Diesmal wartete ich nur noch auf den nächsten sonnigen Tag.

Vom Parkplatz an der Talstation bis zur Bräugföllalm (Foto 01) lag nur wenig Schnee, gespurt war auch. Hinter dem Almgebäude ist rechts schon das Gföllhörndl zu sehen, links das Grubhörndl.
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(Filesize: 251.08 KB, Dimensions: 1200x803, Views: 138)
Foto 01: Bräugföllalm

Die Schneehöhe nahm nun stetig zu und Spuren musste ich leider selbst. Die mitgeschleppten Grödeln kamen jetzt zum Einsatz. Da ich den Sommerweg schnell aus den Augen verlor, stieg ich aus Respekt vor möglichen Gleitschneelawinen am rechten, teils bewaldeten Rand der breiten Rinne zwischen Gföll- und Grubhörndel auf. Die kritischen steilen Wiesenhänge hatten sich allerdings schon selbst entladen. Ziemlich ausgepowert erreichte ich schließlich die Scharte westlich des Gipfelaufbaus. Ab hier führt der Weg durch die tief verschneite, schattige Nordflanke des Gföllhörndls. In Foto 02 ist das erste Teilstück bis zu einer Schulter unmittelbar links der Nordkante zu sehen.
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(Filesize: 251.68 KB, Dimensions: 1200x900, Views: 125)
Foto 02: Gföllhörndl

Nach einem kurzen Zwischenabstieg geht es durch eine Rinne hoch zum drahtseilgesicherten finalen Nord-Ost-Aufstieg (Foto 03). Spätestens hier wäre für mich ohne Grödeln Schluss gewesen, weil die steile Wand viele vereiste Stellen hatte. Noch besser wären da natürlich Steigeisen mit Frontzacken.
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(Filesize: 337.56 KB, Dimensions: 803x1200, Views: 103)
Foto 03: NO-Aufstieg

Die Quälerei hatte sich gelohnt! Am Gipfel (mit Rentnerbank!) erwartete mich eine traumhaft schöne Gipfelschau (Foto 04). Links sind die Häuselhörner,  das Wagendrischelhorn und das Stadelhorn zu erkennen. Dann kommen Hochkalter- und Hocheisgruppe, sauber getrennt durch die breite Sittersbachscharte in der Bildmitte. Rechts überm Rucksack spitzt das Kranzhorn der Hochkranz vor. Im Gipfelbuch fand sich der letzte Eintrag vor knapp drei Wochen. An den schönen Oktobertagen davor muss hier oben allerdings mächtig viel Betrieb gewesen sein.
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Foto 04: Gipfelschau

Beim Abstieg ging ich großteils in meiner Aufstiegsspur. Ungefähr zur ,,Golden Hour" (Foto 05) erreichte ich wieder die Bräugföllalm mit den höchsten Gipfeln der Reiteralm dahinter, eingetaucht ins warme Licht der Spätnachmittagssonne.
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(Filesize: 239.56 KB, Dimensions: 1200x1200, Views: 96)
Foto 05: Golden Hour

schneerose

Hui Respekt,  8)
Bei Schnee und Eis ist der Gipfel nicht so ohne

Ich darf verbessern bei Bild 4: du meinst wahrscheinlich den hochkranz anstelle des kranzhorns

bergfexklaus

Zitat von: schneerose am 24.11.2017, 20:36
Hui Respekt,  8)
Bei Schnee und Eis ist der Gipfel nicht so ohne

Ich darf verbessern bei Bild 4: du meinst wahrscheinlich den hochkranz anstelle des kranzhorns
Servus schneerose,
du hast natürlich recht, ich meinte den Hochkranz. Bei den vielen Hörndln und Hörnern kann man schon mal durcheinander kommen  :(

Der Aufstieg war hauptsächlich wegen des durchnässten Schnees so anstrengend. Ich kann mir aber vorstellen, dass die Tour bei gut verfestigtem Schnee - mit Schneeschuhen und Steigeisen - viel Spaß macht.