Spitzstein Nordanstieg
 

        

Spitzstein Nordanstieg

Begonnen von RADI, 19.11.2017, 21:46

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RADI

 #hallo#

habe gerade das "neue DAV-Panorama" durchgeblättert und im Anhang folgende Notiz gefunden  #int#
Wer weiß mehr ?  #nasowas#

RADI

almrausch

Hallo Radi
Wir sind diesem Sommer der Gruppe am Einstieg begegnet, die die Sanierung durchführen wollte.  Ich gehe davon aus das die Arbeiten abgeschlossen wurden wenn es nun auch im AV Magazin steht.
Schönen Abend
Almrausch

geroldh

Servus RADI,
der frühere Steig durch die Nordflanke (Spitzsteinwand) hinauf zum Spitzsteingipfel war seit mehreren Jahren (offiziell) gesperrt ("Lebensgefahr"-Schilder) und wurde nicht mehr unterhalten. Im Rahmen der alpinen Eigenverantwortung (Steinschlaggefahr, alte Sicherungen, schwache Markierungen) konnte man ihn mit leichter Kraxelei (UIAA I-II) durchaus "begehen", wobei durch die meist feuchte Nordausrichtung die Ausrutschgefahr nicht zu unterschätzen war.
Möglicherweise war die diesjährige Ernennung von Sachrang und Schleching zu weiteren Bergsteigerdörfer der Anlass, diese Route wieder instand zu setzen...
Die Internetseite vom Spitzsteinhaus kennt aktuell folgenden Text:
Zitat von: Spitzsteinhaus / DAV-Sekt. Bergfreunde MünchenBergtouren vom Spitzsteinhaus aus
• Spitzstein (1.596 m), Nordsteig - Klettersteig
Der Nordsteig beginnt in einem Sattel an der Nordseite des Spitzsteins, dort wo der DAV Weg 211 vom Brandelberg kommend unterhalb der Ostwand zur Aueralm abzweigt. Der Weg ist gut markiert und führt zuerst durch dichte Latschen an die Nordwand heran. Weiter geht es dann über eine kurze, drahtseilversicherte Passage direkt zum Gipfel hinauf. Schwierigkeit A - B
• Spitzstein (1.596 m), Normalweg
Hüttengipfel, leicht. Südseitig hinauf über Almen und durch den Wald (hier steil, stellenweise über Felsen) hinauf zum Gipfel mit der kleinen Kapelle. Aufstieg ca. 1 Std. ab Spitzsteinhaus. Die Felspassagen können bei Nässe rutschig sein.
...
Quelle

RADI

 #welcome#

Danke für Eure Antworten !
Gegangen ist den aktuellen Steig wohl noch keiner  #feigling#
wie der Steig früher war, weiß ich, ich bin ihn vor x Jahren mal gegangen und wollte damals nimmer runter (kam von Soilach) , er war damals schon sehr bröselig  #vorsicht#  und ich bin dann lieber unten rum (Einkehr im Spitzsteinhaus incl.) den ewigen Hatscher über Tiroler Forstwege oberhalb des Trockenbachtals und offroad oberhalb der Unterwiesenalm übern Eiskeller zurück.
Die Tatsache, daß danach ein ehemaliger Hüttenwart oder -wirt des Spitzsteinhauses dort tödlich abgestürzt ist, hat mich dann von einer Zweitbegehung (mit dann mehr oder weniger kleinen Kindern) abgehalten  #ohnemich#
Daß die Schlechinger oder Sachranger Gemeinden dort Geld in die Berg-Infrastruktur investiert haben, kann ich kaum glauben.  #gruebel#
Zwar wird uns immer glauben gemacht, daß die Parkgebühren auf den Wanderparkplätzen (die wir schon mal mit unseren Steuergeldern bezahlt haben) der Verbesserung der Infrastruktur in den Wandergebieten dienen sollen.
Da der Nord-Anstieg jedoch auf Tiroler Gebiet liegt, kann ich mir so eine Investition einer deutschen Gebietskörperschaft eher schlecht vorstellen  #kombiniere#
(alter Witz:
2 österreichische Grenzer gehen an der bayrisch-tiroler Grenze Streife.
plötzlich sehen sie einen Erhängten an einem Baum (knapp in Österreich)
sagt der eine zum anderen: "jetzt hängt der scho´ wieder bei uns...."
)   ;D

warum ich daran denke ...
bin jetzt mit meinem Google-3D-Helikopter zum Sptzstein geflogen und wollte mir den Klettersteig anschauen,
an viele Grenzbezeichnungen Deutschland-Österreich gestoßen (als hätt´s das Schengener Abkommen nie gegeben..) und und leider abgestürzt  #schade#
RADI

Tom_13

Hallo,
Ich bin den Steig vor ca. 3 Wochen gegangen. Vom Spitzsteinhaus queren auf breitem Weg zur Aueralm, dann über den Pfad hoch. Im Verlauf am Kamm nicht nach Rechts (Klausen etc) sondern links. Ich habe allerdings keine Schilder wohl einen deutlichen Pfad der auch ausgeschnitten war vorgefunden. Sobald man an der Spitzstein Nordwand ist, geht es anfangs ein paar Meter eine Schuttreise hoch und dann ein sehr deutlicher Pfeil der den Einstieg kennzeichnet - ist schwer zu übersehen... die Sicherungen sind neu, verlaufen aber nicht durchgängig. Ich würde es eher als gesicherten Steig als ein Klettersteig bezeichnen der eine natürliche große 'Rinne' nutzt. Man kann auch ohne Seilkontakt hoch. Erdige Stellen, Schotter und Fels wechseln ab, nie dramatisch (natürlich ist ausrutschen etc. blöd...). Dauert geschätzt 10 Minuten. Man kommt oben raus und hat dann noch 10m nach rechts zum (seit Sommer) ebenfalls neuen Gipfelkreuz.
Aufstieg subjektiv besser, weil ruhiger und nicht so schmierig, wie der Normalanstieg.
Im Fazit eine schöne Alternative für die Schneefreie Zeit....
Grüße
Tom


RADI

 #dankeschoen#  TOM 13

das schaut ja machbar aus, vielleicht werd´ ich´s nächstes Jahr mal probieren (z.B. im Rahmen einer "Summit-Tour", kürzt das Erreichen des Spitzsteines vom Laubenstein-Heuraffelkopf-Klausen-Brandlberg ja deutlich ab)

#danke1#
RADI