Bleamerl 2016 - Seite 2
 



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Bleamerl 2016

Begonnen von indian_summer, 07.01.2016, 19:02

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thomas_kufstein

Danke für die Bilder. Ich finde Farne auch höchst intererssant. Das Ophioglossum ist natürlich ein Wahnsinns-Schmankerl. Stammt das aus dem Roberge-Gebiet?

Tharandter

Vielen Dank! Leider weiß ich nicht genau wie weit sich das roBerge-Gebiet erstreckt #peinlich# aber es gibt aktuell mind. 4 besetzte Fundorte in den Chiemgauer Alpen und im Wendelsteingebiet.

Ich habe noch ein Foto von gestern angehängt. So sieht die Natternzunge im "reifen" Zustand aus, wenn sich die Zunge herausgestreckt hat.

mh

Servus beisammen,

nicht jeder Enzian mag ins Gebirge, manche stehen lieber bis zum Bauch im Wasser. Es war mir gestern vergönnt, eine ganze Wiese mit Moorenzianen zu entdecken (hüpf).

Herzliche Grüße,
Margit

BG

Ich habe knapp unterhalb des Rotwandkopfs einen "bergliebenden" Enzian gefunden (dachte eigentlich, dass die Blütezeit schon vorbei wäre...).
Und dann blühen jetzt auch die Kugeldisteln schon (=> Herbst ?  :o )

Wim43

Zitat von: BG am 21.08.2016, 18:04
Und dann blühen jetzt auch die Kugeldisteln schon (=> Herbst ?  :o )

Letztes Jahr am 8. August gab es auf dem Veitsberg jede Menge Kugeldisteln in voller Blüte ;).

Servus,
wim43

BG

Sun(set)flowers  8)

Reinhard

Heute die erste Herbstzeitlose gesehen, auf dem Hubert-Stürzl-Steig zum Breitenberghaus.

@BG: Schönes Foto von den Sunflowers!

Tharandter

Mal etwas ganz anderes als ein "Bleamerl", es ist zwar nicht mal eine Blütenpflanze, sondern ein Moos aber dafür eines der seltensten und kuriosesten Moose überhaupt. Gefunden haben wir es am Wochenende im Wendelsteingebiet.

Es handelt sich um das Grüne Koboldmoos (Buxbaumia viridis). Diese Art hat mit den Moosen, die man vlt. vom Garagendach oder von der Hausmauer kennt, so gar nichts gemeinsam. Anders als bei den "gewöhnlichen" Moosen, sieht man bei diesem keine Moospflänzchen. Diese sind mikroskopisch klein und wachsen in morschem Holz. Diese Pflänzchen werden durch Pilze ernährt, so genannte Mykorrhiza. Das einzig auffällige an diesem Moos, ist die wirklich riesige Sporenkapsel (Sporophyt). Dieser ist einer der größten im Reich der Moose und verglichen mit der mikroskopisch kleinen Moospflanze ein wahrer Gigant. Das Moos ist sehr selten und wächst auf stark morschen Fichtenstämmen oder Stümpfen in der Nähe von Bächen, Mooren oder in Schluchten. Da wo die Luftfeuchtigkeit ganzjährig konstant bleibt. Das Grüne Koboldmoos ist eine FFH-Anhang II Art und durch Europarecht geschützt.
Das Finden dieser Art kann man auch als bryologisches Lotterieglück bezeichnen, da das Moos in seiner Ernährung von einem Pilz abhängt, ist es an dessen Vitalität gebunden und so kann man das Moos in guten Pilzjahren (wie heuer) am besten finden. Also Augen auf an Fichtentotholz! ;)

Wir haben uns sehr über diesen Fund gefreut! Doch seht es euch selbst an...  :)

BG

Kurz vor'm Ende der 201er Bleamerl-Saison möchte ich Euch mit diesem Ritterstern-Foto Frohe Weihnachten wünschen!

mh

.... und die Neujahrsgrüße gibt es heuer nicht mit der üblichen verschneiten Tanne (des basst ja wirkli ned), sondern mit Leberblümerl. Die blühen nämlich schon am Jochberg!

Alles Gute, Glück und Gesundheit für 2017 an alle Robergler!
Margit