Unterstützung


Vortrag Unsere Berge am 20.4. ist ausgebucht.
Reservierungen leider nicht mehr möglich!

Brünnstein Überschreitung am 23.08.2015 und am 01.11.2015

Begonnen von Peter Dietz, 27.08.2015, 16:15

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Peter Dietz

Einmal im Jahr (manchmal auch öfters, wenn wir gut sind) besuchen wir den Brünnstein. Vorzugsweise geschieht das Ende Mai / Anfang Juni, wenn wir in der Nähe des Gießenbachs viel blühenden Frauenschuh bewundern können.

Heuer findet dieser Besuch erst am 23. August statt. Vom Parkplatz bei der oberen (hinteren) Gießenbachklamm folgen wir der in der roBerge Datenbank vorhandenen Beschreibung zur Tour "Brünnstein ab Gießenbachklamm" bis zum Naturfreundehaus. Es ist herrliches Wandern in wunderschöner Umgebung. Kurz vor dem Naturfreundehaus zeigt ein Wegweiser nach rechts in den Wald. Hier kommen wir auf dem Rückweg wieder heraus.

Für den weiteren Zustieg nehmen wir den "Maiglöckchensteig". Den Namen für und das Wissen um diesen Steig hat mir meine Frau weitergegeben. Es mag auch andere Namen für den "Maiglöckchensteig" geben. Ich finde, der Name paßt gut zu diesem Steig. Schaffen wir die Tour Ende Mai / Anfang Juni, dann gibt es hier eine Vielfalt blühender Blumen zu bewundern - viele Maiglöckchen, Salomonsiegel, Waldvögelein und Akelei.

Wir gehen nun geradeaus weiter, passieren das Naturfreundehaus und biegen bald danach halbrechts in einen breiten Weg ein (halblinks geht es zum hier oft trockenen Bachbett des Gießenbachs). Nach nicht allzulanger Zeit folgen wir deutlichen Trittspuren, die von diesem Weg nach rechts in den Wald abzweigen. Hier beginnt der "Maiglöckchensteig". Kurze Zeit später biegt der Steig bei einer unten bemoosten Buche nach rechts oben weg. Wegen des vielen Laubs ist das nicht allzu deutlich zu sehen. Anschließend ist der Steig jedoch gut zu verfolgen. Er bringt uns durch lichten Wald die sehr steilen Hänge hoch an der orographisch linken Seite des Gießenbaches, immer weiter in dessen Schlucht hinein. Geschickt angelegt quert der Steig etliche, steil abstürzende Felsrinnen und Gräben. Die beeindruckende Stille wird nur zeitweilig durch das langsam deutlicher ins Bewußtsein dringende Rauschen eines Wasserfalls tief unten unterbrochen.

Nach einiger Zeit führt uns der Steig weg von den steilen Hängen in lichten Wald hinein. Bald danach übersteigen wir bei einem Bächlein einen Stacheldrahtzaun. Wenige Meter weiter queren wir das Bächlein nach links und folgen dem Steig am anderen Ufer weiter im lichten Wald. Kurze Zeit später kommen wir auf das Weidegelände der Steilen-Alm. Hier verlieren sich dann die Trittspuren. Allerdings gibt es noch einige alte, rote Farbmarkierungen auf Steinen. Grundsätzlich halten wir jedoch auf die bald weiter oben am Hang erkennbare untere Almhütte zu.

Von ihr bringt uns ein Weg hoch zur Forststraße (mit Wegweiser), die wir ein Stück weit nach rechts in Richtung Himmelmoos-Almen verfolgen. Wir können dabei den gesamten Westgrat des Brünnsteins überblicken - vom Rotwandlspitz bis hin zum Ostgipfel mit Kapelle. Kurz nach dem Durchqueren eines kleinen Waldes mündet die Forststraße in einen Forstweg, der nach rechts zu den nahen Himmelmoos-Almen und weiter zum Brünnsteinhaus führt, oder nach links zum Steilner Joch und zum Großen/Kleinen Traithen. Wir gehen nach links und folgen dem Forstweg ein Stück weit bis zu einem Wegweiser, bei dem wir einen Steig nach rechts aufnehmen, der uns in Richtung Brünnsteinschanze (und weiter zum Tatzelwurm) bringt.

Auch diesem Steig folgen wir nur eine kurze Zeit. Sehr bald, nachdem wir ein Drehkreuz passiert haben, sehen wir einen rot-weiß-rot markierten und mit Stacheldraht umwickelten Holzpfosten, an dem oben ein DAV-Schild für umweltbewußtes Skifahren befestigt ist. Hier verlassen wir den Steig nach rechts auf das Weidegelände, passieren einen Fichtengürtel und sehen oberhalb des steilen Hangs vor uns den sehr schmalen Gipfel des Rotwandlspitz über den Bäumen. Das ist unser erstes Ziel für heute und gleichzeitig der Beginn des Brünnstein-Westgrat Abenteuers.

Wir steigen nun den steilen Hang hoch in Richtung Rotwandlspitzgipfel und folgen dabei einem leicht ausgeprägten Rücken. Es hilft uns bei der Orientierung, daß die Fichten hier eine Lücke bilden. Weiter oben sehen wir deutliche Trittspuren, die in Richtung Brünnsteinschanze führen. Wir queren diese Trittspuren und kommen bald an einen Stacheldrahtzaun, den wir vor einer kleinen Lücke zwischen den jenseits stehenden Fichten übersteigen. Wenige Meter nach dem Stacheldrahtzaun geht es nach links hoch. Kurz danach sind wir bei der ersten von zwei Schrofenstufen, die den Einstieg zum Einstieg des Brünnstein-Westgrates vermitteln. Nach Überwindung dieser zwei Steilstufen (UIAA I) geht es einen Grashang hinab, und schon sehen wir rechterhand den Einstieg zum Rotwandlspitz.

Es ist durchaus möglich, die wie eine weite Verschneidung ausgeprägte Rinne ab hier bis zum Grat des Rotwandlspitz hochzuklettern. Etwas einfacher (UIAA II aus meiner Sicht) dürfte es sein, nur kurz in Richtung Rinne zu steigen, dann ein wenig hoch am geneigten, grasdurchsetzten Fels und baldmöglichst nach rechts auf den Grat zu queren. Wir folgen nun dem schmalen Grat (UIAA I) bis zu einem kleinen Absatz vor dem letzten Zacken, der den weiteren Weg zum Gipfel des Rotwandlspitz versperrt. Dieser Zacken wird an seiner linken Seite relativ einfach in einer schmalen Spalte überwunden. Danach geht es die letzten wenigen Meter hoch zum Gipfel (UIAA I), den wieder ein Stoamandl schmückt. Das relativ neue, kleine Gipfelkreuz liegt direkt hinter dem Gipfel. Es gibt jetzt sogar ein Gipfelbuch, das in einer Blechdose verwahrt ist (grünes Eßgeschirr aus Bundeswehr- oder Pfadfinderbeständen). Interessante Einträge im Gipfelbuch lassen vermuten, daß das Buch wohl ursprünglich in einem Schraubglas verwahrt wurde, welches irgendwie abhanden gekommen ist.

Nach einer kurzen Rast auf dem beengten Gipfel des Rotwandlspitz geht es weiter. Wir steigen vorsichtig erst über Schrofen, dann über rutschigen Waldboden ein Stück weit nach halblinks hinab. Von dort führen undeutliche Steigspuren nach links zu einer Fichte hinunter.  Bei dieser Fichte wenden wir uns nach links und queren auf einem schmalen Band am Fels entlang nach unten. Ab hier folgen wir fast immer dem Grat - manchmal ausgesetzt auf sehr schmalem, felsigem Steig. Der Grat bricht an vielen Passagen unvermittelt und recht tief nach Norden ab.

Kurze Zeit später kommen wir an eine schrofige, mit Sand und Gras durchsetzte Steilstufe, die etwas unangenehm, oben mit Hilfe von Wurzeln, abzuklettern ist (UIAA I+, von unten sieht das aber deutlich entspannter aus). Sie geht unten in eine steile, rutschige Rinne über, die wir vorsichtig am Fels entlang hinabsteigen. Gleich danach baut sich halblinks der nächste Grat-Gendarm auf. Dies ist einer der wenigen Zacken, die wir umgehen. Vom Einstieg sieht die mögliche Route aus wie UIAA III - sicher der schwerste Aufstieg dieser Tour, aber machbar. Allerdings kann man von unten nicht sehen, ob der Klotz nicht auf seinem Haupt so dicht bewachsen ist, daß man nicht durchkommt. Das ist nämlich bei den wenigen anderen, von uns auch nicht erkletterten Zacken der Grund, warum wir diese umgehen. Ich vermute, daß etliche der Gratzacken südlich auf Trittspuren umgangen werden können. Dies ist allerdings nur eine unbewiesene Hypothese, da wir fast alle diese Felsen überschritten und nicht immer nach Steigspuren südlich unterhalb davon Ausschau gehalten haben.

Das herrliche, teils sehr ausgesetzte Steigen/Kraxeln geht noch eine ganze Weile so weiter, tief unten am Fuß der Nordwand sehen wir ein kleines Rudel Gämsen beim Äsen. Dann erreichen wir den letzten Steilaufschwung vor dem doppelgipfeligen Westgipfel. Dieser Steilaufschwung beginnt an der Stelle, wo das Drahtseil des Nordwandsteigs endet/beginnt. Hier an der Kante, links neben einer am Fels angebrachten Gedenktafel, steigen wir ausgesetzt, aber an guten Griffen und Tritten hoch (UIAA II). Bald danach erreichen wir den ersten der zwei Westgipfel des Brünnsteins (ich vergesse immer, welcher von den zwei Westgipfeln Peter und welcher der Paul ist). Hier haben wir ausreichend Platz, außerdem ist die Gipfelfläche grasbewachsen. Das Panorama ist an diesem schönen Tag von hier aus überwältigend. Also machen wir eine erholsame Rast, schauen und nehmen die herrlichen Eindrücke tief in uns auf.

Vom Einstieg zum Rotwandlspitz bis hierher haben wir eineinhalb Stunden gebraucht (wir sind halt unseren Rhythmus gegangen). Sicherlich werden das viele in kürzerer Zeit schaffen. Trotzdem sollten die Länge des Westgrates und seine Herausforderungen nicht unterschätzt werden.

Schon von hier sehen wir, daß der Ostgipfel ziemlich bevölkert ist – kein Wunder bei dem schönen Wetter an einem Sonntag. Nach ausgiebiger Rast steigen wir östlich hinab in eine kleine Senke. Von dort geht es wenige Meter weiter und dann nach links unschwierig hinauf zum zweiten Westgipfel, der ebenfalls mit einem Stoamandl geschmückt ist. Nach der Überschreitung dieses Gipfels bleiben wir weiterhin an der Kante des Westgrates (das kann nun sicher südlich umgangen werden, ist aber nicht unsere Intention). Bald sind wir in der Nähe des Gipfelkreuzes, das westlich vom Ausstieg/Einstieg des Normalweges am Grat aufgestellt ist. Ab hier wird der Grat von unglaublich vielen bergbegeisterten Mitmenschen belagert. Wir gehen vorsichtig und unbeachtet durch die Menschenmassen hindurch nach Osten, an der kleinen Kapelle vorbei bis zu dem Warnschild, wo der Ausstieg/Einstieg des Dr. Julius Mayr Wegs ist. Es ist immer wieder eine Freude diesen versicherten Steig zu gehen. Aufgrund des vielen losen Gerölls steigen wir vorsichtig hinab. Seit unserem letzten Besuch sind etliche Versicherungen erneuert worden und manche neu dazugekommen. Bald sind wir dann unten beim Brünnsteinhaus, auf dessen Terrasse wir tatsächlich noch einen Tisch im Schatten bekommen. Schon gibt es wieder eine ausgiebige Rast.

Der Wetterbericht hat für den frühen Nachmittag eine steigende Wahrscheinlichkeit für Regenschauer vorausgesagt. Langsam ziehen einige dunkle Wolken über uns hinweg. Also brechen wir wieder einmal auf. Vom Brünnsteinhaus folgen wir der Forststraße in Richtung Himmelmoos-Almen. Kurz davor biegt bei einem Wegweiser der Steig zur Herrn-Alm und zum Naturfreundehaus nach links ab. Wir folgen diesem Steig. Ab der Herrn-Alm schenkt uns der Himmel ein paar Regentropfen. Viele sind es nicht, und bis wir weiter unten den Waldrand erreichen, hört es ganz auf zu tröpfeln. Kurz vor dem Waldrand sehen wir am Wegrand die erste Herbstzeitlose. Dann geht es in etlichen Serpentinen durch den Wald hinunter. Hier blüht jetzt der Schwalbenwurzenzian. Nach vielen Kehren entläßt uns der Wald schließlich beim Naturfreundehaus – der Kreis hat sich geschlossen. Gemütlich schlendern wir am Gießenbach entlang zurück zum Parkplatz, wo unser Auto auf uns wartet. Das Abenteuer hat ein Ende.

Wer diese Tour noch nicht gegangen ist, sollte unbedingt berücksichtigen, daß Trittsicherheit, Schwindelfreiheit, ausgeprägtes Orientierungsvermögen (bei meiner ersten Überschreitung war ich mir manchmal nicht sicher, ob und wo es weitergeht) und die Beherrschung des zweiten Klettergrades nach UIAA wichtige Voraussetzungen dafür sind, daß die Tour nicht überfordert und gefährlich wird sondern Freude bereitet.

Lieben Gruß
Peter
P.S.: In weiteren Beiträgen zu dieser Tour werde ich einige Aufnahmen einstellen. Leider hat die Batterie meines Smartphones so früh ein kritisches Niveau erreicht, daß ich den letzten Teil der Überschreitung (ab dem Steilaufschwung zum ersten Westgipfel) nicht mehr dokumentieren konnte. Das ergänze ich dann bei unserem nächsten Besuch des Brünnsteins.

geroldh


Hallo Peter,
also irgendwann wüssten wir uns wohl mal treffen - wenn es unbemerkterweise nicht bereits stattgefunden hat...  #hihi#

Sehr ausführliche Beschreibung  #danke1# - aber sooo viiiel Text (bzw. eingeloggte Zeit?)...  ???
Zitat von: AbseitsAufwärts am 12.08.2015, 21:47
Jetzt bin ich auf die falsche Taste gekommen und alles ist futsch  #nichtzufassen# Ich werd's aber nochmal schreiben... später ;)
Hab' bei ähnlichen ,,Aktionen" auch schon den PC bzw. die Tastatur ,,verprügelt"... ,,Nochmal schreiben" ist definitiv sch... - seitdem mache ich das meiste mit ,,Zwischensicherung"... (einmal ist oft einmal genug)  ;)

Zitat von: Peter Dietz am 27.08.2015, 16:15
Bald sind wir in der Nähe des Gipfelkreuzes, das westlich vom Ausstieg/Einstieg des Normalweges am Grat aufgestellt ist. Ab hier wird der Grat von unglaublich vielen bergbegeisterten Mitmenschen belagert. Wir gehen vorsichtig und unbeachtet durch die Menschenmassen hindurch nach Osten, an der kleinen Kapelle vorbei bis zu dem Warnschild, wo der Ausstieg/Einstieg des Dr. Julius Mayr Wegs ist. Es ist immer wieder eine Freude diesen versicherten Steig zu gehen. Aufgrund des vielen losen Gerölls steigen wir vorsichtig hinab. Seit unserem letzten Besuch sind etliche Versicherungen erneuert worden und manche neu dazugekommen. Bald sind wir dann unten beim Brünnsteinhaus, auf dessen Terrasse wir tatsächlich noch einen Tisch im Schatten bekommen. Schon gibt es wieder eine ausgiebige Rast.
Wir machen die Tour/Überschreitung (bisher) andersrum, d.h. den ,,Klettersteig" aufwärts, haben dadurch dort weniger ,,Gegenverkehr" und nach dem ,,bevölkerten" Ostgipfel dann ,,unsere Ruhe"... Allerdings fällt so die Rast auf dem Brünnsteinhaus anders und kürzer aus...  #cheesy#

Zitat von: Peter Dietz am 27.08.2015, 16:15
Bald danach erreichen wir den ersten der zwei Westgipfel des Brünnsteins (ich vergesse immer, welcher von den zwei Westgipfeln Peter und welcher der Paul ist).
Habe mir hierzu noch nie Gedanken gemacht, aber hier könnte dir/uns der folgende Link weiterhelfen:
https://www.openstreetmap.org/#map=17/47.64657/12.09663&layers=N
Und spontan fällt mir dabei noch folgende Eselsbrücke ein: ,,Peter-und-Paul" ist doch ein bekannter Begriff (https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_und_Paul) – und diese beiden Namen von-links-nach-rechts, also von-West-nach-Ost auf die (eingenordete) Karte bzw. ,,Adler-Perspektive" übertragen...  ;)

Zitat von: Peter Dietz am 27.08.2015, 16:15
Danach geht es die letzten wenigen Meter hoch zum Gipfel (UIAA I), den wieder ein Stoamandl schmückt. Das relativ neue, kleine Gipfelkreuz liegt direkt hinter dem Gipfel. Es gibt jetzt sogar ein Gipfelbuch, das in einer Blechdose verwahrt ist (grünes Eßgeschirr aus Bundeswehr- oder Pfadfinderbeständen). Interessante Einträge im Gipfelbuch lassen vermuten, daß das Buch wohl ursprünglich in einem Schraubglas verwahrt wurde, welches irgendwie abhanden gekommen ist.
Hmm, hast du mal ,,ins Stoamandl" geschaut? Also vor dem ,,neuen Gipfelbuch" war's dort und sollte auch mein ,,Servus" enthalten...  ;D

Peter Dietz

Gerold,

Hab Dank für Deine freundliche Rückmeldung. Die Eselsbrücke finde ich wirklich hilfreich, so kann ich mir das sicher merken. Ins Stoamandl hab ich nicht geschaut, das werde ich beim nächsten Besuch tun. Vielleicht laufen wir uns ja einmal bewußt über den Weg (wäre schön), die Welt ist manchmal recht klein.

Lieben Gruß
Peter

Peter Dietz

Für Allerheiligen hatten wir eine andere Tour geplant, mußten aber in der Früh' kurzfristig umdisponieren. Nicht nur wegen der Aufnahmen, die uns heuer im August noch fehlten, fiel meine Wahl recht schnell auf den Brünnstein. Die Überschreitung des Brünnsteins ist immer eine großartige Tour; sie ist auf ihre Art etwas Besonderes - ein Geschenk, das wir noch Tage danach mit großer Freude empfinden.

Ich glaube, daß es akzeptabel ist, wenn ich im Folgenden zur Dokumentation der Tour die überwiegende Anzahl der im August gemachten Aufnahmen mit denen von Allerheiligen vermische. Im August waren meine Frau und mein Sohn dabei, an Allerheiligen bin ich allein unterwegs gewesen.

Die ersten Aufnahmen bringen uns vom Parkplatz bei der oberen (hinteren) Gießenbachklamm bis zum Naturfreundehaus. Fortsetzung folgt.
Bild 1: Letzte Startvorbereitungen am Parkplatz.
Bild 2: Wir halten uns beim Wegweiser rechts.
Bild 3: Friedvolle Morgenstimmung auf dem Weg in Richtung Naturfreundehaus.
Bild 4: Beim Wegweiser vor dem Naturfreundehaus kommen wir auf dem Rückweg wieder heraus. Jetzt gehen wir links am Haus vorbei.
Bild 5: Nach Passieren des Naturfreundehauses nimmt uns dieser breite Forstweg auf.

Peter Dietz

Die nächsten Aufnahmen zeigen den Beginn und den unteren Teil des Maiglöckchensteigs. Fortsetzung folgt.
Bild 6: Kurz bevor der breite Forstweg auf das Bachbett des Gießenbachs trifft, zweigt der Maiglöckchensteig nach rechts ab.
Bild 7: Die gleiche Stelle gut zwei Monate später.
Bild 8: Bei der unten moosbewachsenen Buche sollte man die Kurve nach rechts nicht verpassen.
Bild 9: Anschließend ist der Steig trotz des vielen Laubs im unteren Teil gut zu erkennen.

Peter Dietz

Wir gewinnen auf dem geschickt angelegten Steig langsam an Höhe. Dabei queren wir etliche, steil abstürzende Gräben. Fortsetzung folgt.
Bild 10: Der Steig bringt uns weiter in die Schlucht hinein.
Bild 11: Wir überqueren diesen wilden Graben nach links.
Bild 14: Im Halbdunkel hinter den Bäumen rauscht der Wasserfall - oberhalb davon das Almgelände; und auf alles schaut noch der Mond herab.
Bilder 15 und 16: Etwas höher schon bei der Querung weiterer Gräben.

Peter Dietz

Mit den nächsten fünf Aufnahmen beenden wir die Querung - steile Hänge weichen nun lichtem Wald knapp unterhalb der Steilen Alm. Fortsetzung folgt.
Bilder 17 und 18: Rückblick hinunter auf das Bachbett des Gießenbachs (in Bild 18 schaut zwischen dem Geäst der Bäume das Naturfreundehaus herauf).
Bilder 19 und 20: Letzte Eindrücke von der Querung.
Bild 21: Wir kommen weg von den steilen Hängen wieder in lichten Wald hinein. Zwischen den Bäumen sehen wir den Wasserfall auf der gegenüberliegenden Seite der Schlucht.

Peter Dietz

Wir queren einen kleinen Bach, der weit unten in den Gießenbach mündet. Fortsetzung folgt.
Bild 22: Nach Übersteigen des Zaunes wird der kleine Bach gequert.
Bild 23: Wir folgen den Trittspuren weiter in den lichten Wald hinein.
Bilder 24 und 25: Übersteigen des Zauns und Queren des kleinen Baches im Rückblick.

Peter Dietz

Der lichte Wald entläßt uns nun auf das Gelände der Steilen Alm. Fortsetzung folgt.
Bild 26: Rückblick auf den lichten Wald, den wir in kurzer Zeit passieren.
Bild 27: Wir sind nun schon auf dem Almgelände der Steilen Alm.
Bild 28: Der kleine Graben vor uns ist zu queren, dann geht es den Hang hinauf. Danach sehen wir dann schon die Almhütten.
Bild 29: Nach dem Überschreiten des kleinen Grabens verlieren sich die Trittspuren. Es gibt aber noch einige alte, rote Markierungen. Auch ohne diese Markierungen wird es jedoch kein Problem sein, zu den bald sichtbaren Almhütten hinaufzusteigen.
Bild 30: Wir gehen auf die untere Hütte zu, rechts von ihr führt uns ein Weg hoch zur Forststraße.

Peter Dietz

Mit den nächsten fünf Aufnahmen kommen wir von der Steilen Alm auf Forstwegen bis kurz vor die Seeon-Alm. Hier zweigen wir bei einem Wegweiser nach rechts ab in Richtung Brünnsteinschanze. Fortsetzung folgt.
Bild 31: Rückblick zur Steilen Alm.
Bild 32: Wir gehen in Richtung Himmelmoos-Almen und können dabei den gesamten Westgrat des Brünnsteins überblicken - vom Rotwandlspitz bis hin zum Ostgipfel.
Bild 33: Rückblick zu den Himmelmoos-Almen, wir folgen dem Forstweg (Nr. 651) in Richtung Seeon-Alm.
Bild 34: Der Blick hoch zum Rotwandlspitz während einer Trinkpause.
Bild 35: Bei diesem Wegweiser zweigen wir vom Forstweg (Nr. 651) ab nach rechts in Richtung Brünnsteinschanze.

Peter Dietz

Langsam kommen wir nun dem Rotwandlspitz näher - genauer bringen uns weitere fünf Aufnahmen zum Einstieg des Einstiegs. Fortsetzung folgt.
Bild 36: Bei diesem Holzpfosten verlassen wir den Weg in Richtung Brünnsteinschanze nach rechts zur Lücke im schmalen Fichtengürtel.
Bild 37: Nach dem Fichtengürtel gehen wir weglos auf den steilen Wiesenhang zu.
Bild 38: Ab einer gewissen Höhe orientieren wir uns am steilen Wiesenhang leicht nach rechts in Richtung Stacheldrahtzaun (der hier nicht zu sehen ist).
Bild 39: An dieser Stelle (bei einer kleinen Lücke zwischen den Bäumen) übersteigen wir den Stacheldrahtzaun.
Bild 40: Knapp oberhalb von uns sehen wir auch schon die erste von zwei kleinen Felsstufen, den Einstieg zum Einstieg.

Peter Dietz

Mit den nächsten Aufnahmen schaffen wir es endlich zum Einstieg auf den Rotwandlspitz. Fortsetzung folgt.
Bild 41: Die erste kleine Schrofenstufe wird erstiegen - UIAA I.
Bild 42: Rückblick von oben.
Bild 43: Bald danach wartet auch schon die zweite, grasdurchwachsene Schrofenstufe - nicht mehr als UIAA I.
Bild 44: Gleich ist auch diese kleine Stufe überwunden.
Bild 45: Kurzer Abstieg zum Einstieg rechts hinter den Fichten.

Peter Dietz

In schöner Kletterei gelangen wir auf den Grat, der uns höher bringt. Fortsetzung folgt.
Bild 46: Ab hier sollte man rechts hoch zum Grat, alternativ kann man auch der verschneidungsartigen Rinne weiter hoch folgen.
Bilder 47 und 48: Die Passage vom Einstieg hoch zum unteren Ende des Grates ist ausgesetzt, der Fels aber gut zu klettern - UIAA II.
Bild 49: Weiter geht es am relativ schmalen Grat - UIAA I.
Bild 50: Rückblick hinab zum Einstieg.

Peter Dietz

Wir erreichen nun den kleinen, mit einem Stoamandl geschmückten Gipfel des Rotwandlspitz (das Gipfelkreuz ist abgebrochen, liegt aber noch oben am Gipfel). Allerheiligen habe ich, wie von Gerold vorgeschlagen, in das Stoamandl geschaut - dort befand sich nur ein gelber Bleistift, kein altes Gipfelbuch. Fortsetzung folgt.
Bilder 51, 53 und 54: Der letzte Aufschwung zum Gipfel wird außen links im Spalt leicht abdrängend umgangen und dann erklettert - UIAA I.
Bilder 52 und 55: Kurzer Rückblick, ob alle noch da sind.

Peter Dietz

Nach kurzer Rast auf dem Gipfel des Rotwandlspitz geht das Abenteuer weiter - die Überschreitung des Brünnstein Westgrates. Fortsetzung folgt.
Bild 56: Vom Gipfel des Rotwandlspitz kann man den leicht geschwungenen Westgrat des Brünnsteins gut überblicken.
Bild 57: Rückblick hoch zum Gipfel des Rotwandlspitz - diesmal mit Gipfelkreuz.
Bild 58: Vorsichtiger Abstieg zur Fichte in Bildmitte – wegen der vielen Fichtennadeln ist der Boden ziemlich rutschig. Bei der Fichte geht es auf einem schmalen Band links am Felsen hinab.
Bild 59: Es macht immer wieder Freude, über die felsigen Hindernisse am Grat zu kraxeln.
Bild 60: Noch ein Rückblick zum Rotwandlspitz.

Peter Dietz

Wir erreichen nun die im Text erwähnte, mit Wurzeln und Schrofen durchsetzte Steilstufe, die es abzuklettern gilt. Fortsetzung folgt.
Bild 61: Zwischendurch ein weiterer Blick über den Teil des Westgrates, der noch vor uns liegt.
Bild 62: Wir kommen zur Steilstufe, die rechts neben der Fichte abzuklettern ist.
Bilder 63 und 64: Abklettern der Steilstufe - oben helfen die Wurzeln, danach gibt es gute Griffe und Tritte an den Schrofen (UIAA I+).
Bild 65: Am Fuß der Steilstufe angekommen steigen wir eine steile, etwas rutschige Rinne hinab - zuerst an der Felswand entlang, dann unter der querliegenden Fichte hindurch.

Peter Dietz

Es folgen weitere Eindrücke während der Überschreitung des Brünnstein Westgrates. Fortsetzung folgt.
Bilder 66 bis 69: Leichte Kletterstellen wechseln sich ab mit Gehpassagen. Nach der Steilstufe und vor dem letzten Steilaufschwung wird UIAA I aber nicht überschritten. Hier sind primär Trittsicherheit und Orientierungssinn gefragt.

Peter Dietz

Und immer weiter geht es am Westgrat entlang. Fortsetzung folgt.
Bilder 70, 71 und 73: Trittsicherheit, leichte Kletterstellen und Orientierung fordern uns immer wieder.
Bild 72: Ein weiterer Blick zurück zum Rotwandlspitz zeigt uns die bisher zurück gelegte Strecke.

Peter Dietz

Mit den nächsten fünf Aufnahmen gelangen wir bis kurz vor den letzten Steilaufschwung zum Westgipfel. Fortsetzung folgt.
Bilder 74 bis 78: Vor jedem neuen Aufschwung denken wir, daß nun der Westgipfel erreicht ist. Aber es dauert noch. Auf Bild 77 lugt oben zwischen den Fichten immerhin schon der grasige Westgipfel hervor (nach der Eselsbrücke von Gerold ist das der Peter).

Peter Dietz

Weitere fünf Aufnahmen bringen uns nun auf den Westgipfel (genauer den Peter). Eine Fortsetzung gibt es noch.
Bild 79: Es beginnt der letzte Steilaufschwung. Wir übersteigen das Seil des hier endenden Nordwandsteiges und klettern links von der Gedenktafel an der Kante hinauf (UIAA II).
Bild 80: Blick von oben auf eine kurze Passage des Nordwandsteiges.
Bilder 81 und 82: Wir bleiben entweder am Grat (UIAA I) oder steigen zwischen den zwei Fichten zuerst am Felsen entlang, danach oberhalb der Rinne den Grashang hinauf zum Gipfel mit Stoamandl.
Bild 83: Blick zurück vom Westgipfel.