"Keine Jausn auf der Klausn" am 26.02.2015

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Servus beinand!

Endlich wieder mal Bergluft schnuppern und gute Wetterprognosen noch obendrein!   Nach Spitzstein und Schachenberg bin ich mit meinem treuen Bergkameraden auch diesmal wieder in das Tal der Priener Ache gefahren, diesmal wollten wir uns die Klausen mal im Winter anschauen. Eh klar, dass das Haus mit dem Kultcharakter oben schon lange, lange geschlossen ist   , aber die Brotzeit im RucksacK erspart den Hüttenwirt. Wir hatten keine Ahnung, wie sich die Schneelage mittlerweile entwickelt hatte, also großes Gepäck dabei: Grödeln, Gamaschen und Schneeschuhe. Und die brauchten wir auch!   Es wurde ein richtig gelungener Schneeschuhwintertag.  
Start bei erstaunlich "warmen" - 1 Grad  am P. Hainbach , wo man nur 2 €uro berappt.  ( Bild a ) Eigentlich wollten wir die ersten Höhenmeter wie gewohnt "barfuß " zurücklegen, aber schon nach wenigen Metern belehrte uns die Schneebeschaffenheit eines Besseren. ( Bild b ) Herrlicher Neuschnee auf nicht festem Altschneeuntergrund, nur was für Mädchen mit "high heels "    Mühsam von Beginn an, sehr mühsam.
Bild c : Wir haben  nur einen Wanderer aus  EBE ( lt Parkplatz - Hochrechnung, 1 Auto ) ) vor uns gehabt. Der muss es anfangs auch "unten ohne " probiert haben, hat es aber bald sein lassen und gut gespurt, der kannte sich dort auch aus.    Ansonsten ganz den ganzen Tag alleine unterwegs.      Vor uns übrigens auf dem Foto unser eigentliches Gipfelziel, der Zinnenberg. Der Mistkerl hat mich schon dreimal abgeworfen, ob ich ihn heut "derreiten" kann?  
Bilder d : Der Klausenaufstieg  im Hochwinter ist wirklich ein guter Tipp für gleichgesinnte Einsamkeitsliebhaber.

Hawedere bis dann

eli

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Servus beinand!

Bilder e / f : Mal geht es sozusagen "meditativ" durch den lichten Hochwald, immer auf schneeschuhgeeignetem Terrain, mal  spitzen wir schon Augen und Ohren wie hier am bekannten Lawinenhang. Der schaut aber heuer bisher aus, als ober er gar nie nicht ein Wässerchen trüben könnte.    Für Schneeschuhtoureninsider: Nirgends eine Spur gesehen, die rüber zur Schoßrinnalm führt, da ist also noch der lehrbuchmassig vorgeschriebene Aufstieg aus dem Schoß der Alm über die nicht ungefährliche Schulter hin zum Zinnenberg momentan noch jungfräulich. 
Nach 2 1/2 Stunden Gehzeit - in Worten zweieinhalb  - treten wir aus der Waldzone, hinein in eine märchenhaft verschneite Winterlandschaft. Es hat hier bestimmt deutlich mehr als einen halben Meter Schnee. Kleiner Link : Übrigens , morgen ist meteorologischer Frühlingsanfang! 
Bild g1 :  Vor uns die Baumgartenalm im Winterschlaf
Bild g2 : Über das Brückerl geht es ja an der Angereralm vorbei Ri. Ellandalm , noch total ungespurt. 

Bild ha : Die Bergeinsamkeit des Tourengehers. 

Hawedere bis dann,

eli

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Servus beinand!

Bild i : Auf der anderen Seite des Prientales grüßt unser Berg der vorletzten Woche, der Schachen herüber, ziemlich mickrig, aber sonnenüberflutet. Wir stapfen mittlerweile schattseitig an malerischen Wasserlöchern und noch tief verschneiten Bachläufen vorbei. ( Bilder j )
Habe mir mal meine alten  Fotos von 2011 angeschaut, nur um i Woche später damals, da turnten wir fröhlich über die glatten Kieselsteine des rauschenden Baches, sozusagen schon  "Vom Eise befreit..."
Bild k : Hier und heute aber herrschte noch strenger Winter mit all` seiner Schönheit, aber auch all` seinen Gefahren.

Irgendwie fanden wir, ziemlich geschlaucht von der stundenlangen Schneeschuhhatscherei , war es jetzt allerhöchste Zeit für eine Brotzeit. Die Baumgartenalm unterm Predigtstuhl   räkelte sich in den warmen Sonnenstrahlen, wir hingegen schwammen in einem Kältesee.  (Bild l )    Was tun?  

Hmm, lassen wir die Jausn auf der Klausn sausn?    

Hawedere vorerst

eli

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Servus beinand

bei der existenziellen Frage: "Lassen wir die Jausn auf der Klausn sausn? " 

Bild n : B.B.`s  Mackie Messer gibt die Antwort: "Und die einen stehn im Dunkeln und die andern sind im Licht..." Wir nicht! 
Folglich haben wir rasch unsere Brotzeit im Stehen und leicht frierend verzehrt und eingedenk der ebenfalls aufgezehrten Kräfte nach der ellenlangen Schneeschuhorgie haben wir einfach kehrt gemacht, muss man auch können.   
Übrigens, die Hänge zwischen Klausenberg und Predigtstuhl sind für Tiefschneefahrer, die aus dem Trockenbachtal hochsteigen,  z.Zt. einfach nur gefährlich und nicht empfehlenswert! 
In meiner  Erinnerung hatte ich natürlich die  Bilder von 2011 und 2014, da sah es um diese Jahreszeit schon etwas anders dort oben vor der Klausen aus. ( Bilder xyz )
Bild m : Eines der nächsten Ziele hatten wir dann beim Abstieg auch schon vor Augen: Die Wände gegenüber mit Sonnenwend-, Bauern - und evtl Scheibenwand, je nach Schneelage.
Mit Bild oh und nach rund 5 Stunden Gesamtgehzeit ( mit Jausn!  ) wünsche ich euch jetzt eine schön heimelige Tour auf die K. Ostwand!  Ohne Salewa - Tacul - Light - Schneeschuhe! Die Kunststoff treter haben ein imposantes Gesamtgewicht von 1.100 g pro Schuh; mein Kamerad hat Aluschuhe, die sind viel leichter und billiger, Herrschaftszeiten no amoi! Letztlich war das ein Anatomie - Schnellkurs. Habe gar nicht gewusst, wieviel Muskeln, Sehnen, Gelenke etc. in meinem edlen Körper verbaut sind.

Na hawedere

eli

Na hawedere